Der Haselnusszaun – wenig bekannt, umso mehr geliebt

Haselnusszäune bilden als Gestaltungselemente und Sichtschutz im Garten noch immer eine seltene Erscheinung. Doch Sie sind perfekt geeignet, wenn Sie eine langwährende und witterungsbeständige Lösung suchen.

Stark und undurchsichtig

Der Haselnusszaun ist ein Flechtelement für Ihren Garten, der von der Aufbereitung einem Weidezaun am nähesten kommt. Im Gegensatz zu den eher fein wirkenden Weiden, sehen Haselnusszäune zunächst einmal eher grob und fest aus. Dieses Aussehen trügt nicht, verleiht ihnen allerdings auch eine besondere Stärke. Der Haselnusszaun ist einer der wenigen natürlichen Sichtschutzzäune, die nicht gleich einem starken Wind, oder mittelschwerem Gartengerät nachgeben.

Kompostieren hinterm Haselnusszaun

Legen Sie sich einen Komposthaufen in Ihrem Garten an, haben Sie entweder die Möglichkeit, ein Kunststoffteil zu besorgen, dass in einem naturbelassenen Garten allerdings wie ein Fremdkörper wirkt und dabei die natürliche Stimmung zerstört oder einem Loch, in das Sie Ihre Gartenabfälle hineingeben. Die feine Variante ist ein Komposthaufen, der mit einem Haselnusszaun umrandet ist. Das Grundgerüst bauen Sie mit einfachen Zaunpfählen, die Sie im Abstand von je 1m auf einer quadratischen Grundfläche im Boden befestigen. Schneiden Sie den Haselnusszaun auf eine Höhe von ca. 75cm – 100cm und in einer Breite von 1m zu und befestigen Sie die einzelnen Zaunelemente an den Pfählen mithilfe nicht rostender Schrauben. Sie sollten jedes Element an mehreren Stellen am Pfahl anschrauben, um möglichst viel Stabilität zu erreichen. Wenn Sie jetzt Ihre Gartenabfälle einfüllen und diese sich nach und nach zu Humus verwandeln, steht Ihr Haselnusszaun als sicherer Halt davor. Da wird sogar der Komposthaufen zum Hingucker.

Der Haselnusszaun als Sichtschutzelement

Möchten Sie Ihren Haselnusszaun in seiner eigentlichen Form verwenden, bietet er viele Jahre lang den perfekten Sichtschutz für Ihre Terrasse. So können Sie im Sommer ungestört dem Sonnenbad frönen, während sich die Nachbarn gegenüber im Garten plagen, denn Sie sehen nichts davon. Den Haselnusszaun gibt es in Flechtform mit einzeln eingeflochtenen Ruten oder in Form eines Lattenzaunes, der dann jedoch keinen kompletten Sichtschutz bietet. Egal für welche Variante Sie sich entscheiden: Sie lassen sich an handelsüblichen Gartenpfählen anschrauben und verfügen über eine relativ lange Lebensdauer.

Rankhilfen mit Haselnusszäunen

Haben Sie sich für einen Haselnusszaun als Sichtschutzelement entschieden, fehlt Ihnen vielleicht das grüne Element. Das lässt sich ganz einfach beheben, indem Sie verschiedene Rankpflanzen um den Zaun pflanzen. Besonders schnell ranken Clematis, die Sie zudem noch mit herrlichen Blüten beschenken. Möchten Sie Früchte ernten, pflanzen Sie Trauben oder exotische Früchte wie Granatäpfel und Maracujas. Besonders bei den Exoten müssen Sie im Winter allerdings auf entsprechenden Frostschutz achten. Trauben sind hingegen pflegeleicht und müssen nur regelmäßig zurückgeschnitten werden. Auf jeden Fall jedoch verbinden Sie so in kürzester Zeit Ihren Haselnusszaun mit anderen Gartenelementen und die Holzfarbe des Nussholzes lässt sich bestens mit den Pflanzenfarben Ihres Gartens kombinieren.

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